Beim Wettbewerb werden Authentizität von Mannschaft und Gerät bewertet
Historische Handdruckspritzen wie anno dazumal
Ulm – Wenn von der guten alten Zeit geredet wird, wird oft vergessen, wie mühsam die vielen Tätigkeiten damals von der Hand gingen – ohne Elektrizität, Motoren und Computer. Auch die Brandbekämpfung forderte die Löschmannschaften bis zur Erschöpfung. Unsere Ahnen, für die der technische Fortschritt von der Eimerkette hin zur handbetätigten Feuerspritze gigantisch war, mussten sich mit aller Kraft einsetzen um dem Roten Hahn zu wehren.
Im Respekt vor der Leistung der Menschen und in Würdigung des Erfindergeistes damaliger Zeiten rief SKH Max Markgraf von Baden, Initiator des Feuerwehrmuseums in Salem, 1985 den Wettbewerb für alte Handdruckspritzen ins Leben. Im fairen Wettkampf werden Alter, Zustand und Authentizität der Spritzen sowie die technischen Leistungen verglichen, ebenso Uniformierung und Auftreten der Bedienungsmannschaft.
Der Wettbewerb soll auch anregen, noch vorhandene Handdruckspritzen zu erhalten und zu pflegen. Damit kann wertvolle Zeitgeschichte auch für kommende Generationen lebendig gehalten werden.
Der Wettbewerb findet am Sonntag, 6. Juli, um 9.30 Uhr auf dem Weinhof in Ulm statt. Die Siegerehrung findet um 13 Uhr auf dem Münsterplatz statt.
Hans Müller/Presseteam Ulm