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Bundesweit 400 000 Einsatzkräfte sofort abrufbereit – Höchste Waldbrandgefahr

Feuerwehren warnen: Jetzt wird’s brenzlig!

Berlin – Angesichts der Häufung von Wald- und Flächenbränden in Deutschland bitten die Feuerwehren nachdrücklich um Wachsamkeit und Vorsicht in Wäldern, Moor und Heide, auf Feldern und Grasflächen. Insbesondere weisen sie noch einmal auf das absolute Rauchverbot in Wäldern hin. Entdeckte Brände sollten sofort über die europaweit einheitliche Notrufnummer 112 gemeldet werden.

Die Feuerwehren befinden sich in höchster Alarmbereitschaft und leisten in diesen Tagen hitzebedingt überdurchschnittlich viele Einsätze in der Brandbekämpfung, im Rettungsdienst und bei anderen Hilfeleistungen. „Bundesweit sind 400 000 unserer 1,3 Millionen Feuerwehrangehörigen sofort einsatzbereit. Für überregionale Einsätze können kurzfristig bis zu 60 000 Helfer aktiviert werden. Deutschland verfügt über eines der weltweit leistungsfähigsten Systeme in der Gefahrenabwehr. Unsere Feuerwehren sind gut vorbereitet und in dieser Situation besonders wachsam“, sagt Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Bereits seit Beginn der Hitzeperiode mussten die Feuerwehren zahllose Flächenbrände löschen. Häufig wurden landwirtschaftliche Geräte, zum Beispiel Mähdrescher, bei Erntearbeiten ein Raub der Flammen. Durch die anhaltende Hitze und die Häufung größerer Brände richtet sich der Fokus der Feuerwehren jetzt auf die Wälder. In mehreren Bundesländern sind die Feuerwehr-Flugdienste im ständigen Einsatz, um aus der Luft Brände schnell aufzuspüren.

Feuerwehren helfen nicht nur, wenn es brennt

Die im Rettungsdienst beteiligten Feuerwehren sind durch hitzebedingte Notfälle gefordert. Darüber hinaus leisten die Feuerwehren mit ihrer Löschtechnik zahlreiche Einsätze im Umweltschutz, um in sauerstoffarmen Gewässern ein Fischsterben zu verhindern und Bäume vor dem Vertrocknen zu bewahren. „Dies alles ist nur möglich, weil sich in Deutschland überdurchschnittlich viele Menschen in den Freiwilligen Feuerwehren engagieren. Allen Frauen und Männern in unserer Organisation – ob haupt- oder ehrenamtlich tätig – danke ich für die außergewöhnliche Einsatzbereitschaft in dieser andauernden Situation“, betont DFV-Präsident Kröger.

Die fünf wichtigsten Hinweise der Feuerwehr:

• Beachten Sie das absolute Verbot für offenes Feuer in Wäldern und die behördlich erlassenen Verbote zum Betreten von Wäldern
• Lassen Sie allerhöchste Vorsicht beim Grillen und bei Lagerfeuern auch außerhalb von Wäldern und Feldern walten
• Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze; Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden
• Halten Sie die Zufahrten zu Wäldern, Moor und Heide frei, beachten Sie unbedingt die erlassenen Park- und Halteverbote
• Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort unter Notruf 112; hin-dern Sie Entstehungsbrände durch eigene Löschversuche an der weiteren Ausbreitung, wenn Sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen