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Feuerwehrverband warnt vor Katastrophentourismus

Tausende freiwillige Helfer im Hochwassereinsatz – Dank an verständnisvolle Arbeitgeber

Berlin – Um weiterhin effektive Hilfe in den deutschen Hochwassergebieten leisten zu können, warnen die Feuerwehren vor einsetzendem Katastrophentourismus. Es bestehe jetzt die Gefahr, dass Schaulustige Zufahrtswege blockieren, Sicherungs- und Bergungsmaßnahmen behindern und sich selbst in Gefahr bringen. „Wir bitten alle nicht betroffenen Bürger deshalb nachdrücklich, die Schadensgebiete nicht zu ,Tourismusgebieten’ zu machen“, sagt Bernd Pawelke, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). „Im eigenen Interesse der schnellen Schadensbeseitigung bitten wir die Bevölkerung, Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten.“

Seit Tagen sind bundesweit Tausende Feuerwehrmänner und -frauen im Hochwassereinsatz – weit überwiegend ehrenamtlich als Aktive der freiwilligen Feuerwehren. Dem Verständnis ihrer Arbeitgeber komme daher besondere Bedeutung bei der schnellen Bewältigung der Lage zu. Vizepräsident Pawelke: „Unser Dank gilt den Unternehmern, die diese Männer und Frauen für ihren Einsatz von der Arbeit freistellen. Die Freiwilligen Feuerwehren stellen das mit Abstand größte Kontingent der bundesweit eingesetzten Helfer. Das flächendeckende Netz von 24 700 Freiwilligen Feuerwehren ist unverzichtbar, um Schadenslagen dieser Art zu bewältigen.“