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Richtig reagieren im belastenden Gefahrstoffeinsatz

„Hilfe für Helfer“ versendet BBK-Handlungsempfehlung an Feuerwehrverbände

Berlin – Einsätze mit chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Stoffen – so genannte CBRN-Lagen – gehören zunehmend zum Arbeitsalltag der Feuerwehren in Deutschland. Sie fordern die eingesetzten Kräfte weit über das normale Maß hinaus. Neben der technischen Bewältigung der Lage stellt auch die Betreuung der Betroffenen eine große Herausforderung an Führung und Mannschaft dar. Häufig wird auch die Kommunikation mit der Bevölkerung durch die situationsbedingte Schutzausrüstung weiter erschwert.

„All dies macht CBRN-Lagen zu Einsätzen mit hoher psychischer Belastung. Hinzu kommt die Sorge um die eigene Gesundheit und die der Familie“, erklärt Hans-Peter Kröger, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Der DFV und die Stiftung „Hilfe für Helfer“ unterstützen deshalb das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) initiierte Forschungs- und Ausbildungsprogramm, das sich speziell mit der psychosozialen Seite von CBRN-Einsätzen befasst.

Die Stiftung „Hilfe für Helfer“ stellt nun in Kürze allen Kreisfeuerwehrverbänden und feuerwehrtechnischen Aufsichtsbeamten je eine Handreichung kostenfrei zur Verfügung. Einen ersten Einblick gibt es zeitnah online direkt beim BBK unter www.bbk.bund.de.

Seit 2000 unterstützt die Stiftung „Hilfe für Helfer“ des Deutschen Feuerwehrverbandes Einsatzkräfte der Feuerwehr bei der Bewältigung besonders belas-tender Einsatzerfahrungen. Besonderes Anliegen der Organisation ist es, durch ihre Maßnahmen zur Qualitätssicherung im Bereich der Notfallseelsorge und Notfallpsychologie beizutragen und die Entwicklung von Qualitätsstandards zu fördern. In unregelmäßigen Abständen werden durch die Stiftung wissenschaftliche Ergebnisse veröffentlicht und Handreichungen in der Fläche verbreitet.