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Waldbrandstatistik 2019 der BLE: 2.711 Hektar verbrannt

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung informiert über die Waldbrandstatistik 2019: „Damit ist die verbrannte Fläche zehnmal größer als der Berliner Wannsee. Bereits 2018 hatte sie einen Höchstwert seit 26 Jahren erreicht – nun stieg laut aktueller Waldbrandstatistik der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung die Fläche um weitere 362 Hektar. Die Anzahl der Brände sank hingegen um 185 auf 1.523.

Seit Erhebung der Waldbrandstatistik im Jahr 1977 ging 2019 mit 2.711 Hektar die zweitgrößte Waldfläche durch Brände verloren. Höher lag sie nur 1992 mit 4.908 Hektar. Damit ist die verbrannte Waldfläche 2019 mehr als dreimal so hoch wie der jährliche Durchschnittswert mit knapp 812 Hektar (seit 1991). Auch die Anzahl der Brände lag mit 1.523 deutlich über dem Mittel (1.131 Brände).“ Zur Pressemitteilung geht es hier

Seit den verheerenden Waldbränden Mitte der 1970er-Jahre werden durch die Bundesverwaltung die Daten der Bundesländer zu einer bundesweiten Statistik zusammengeführt. Sie gibt Auskunft über Flächengrößen, Ursachen und Verluste sowie Ausgaben für die Waldbrandvorbeugung und -kontrolle.

Der Wald erfüllt die unterschiedlichsten Aufgaben. Gerade in so dichtbesiedelten Ländern wie Deutschland spielen der Schutz und Erhalt des Waldes mit seinen vielfältigen Funktionen wie zum Beispiel der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion eine wachsende Rolle. Dazu gehört auch die Minimierung oder Vermeidung der Vernichtung von Waldflächen durch Kalamitäten wie beispielsweise Waldbrände.

Aufgrund der ermittelten Daten können Prognosen und Risiken aufgezeigt und Vorkehrungen zur Vermeidung von Waldbränden getroffen werden. Dies dient dem Ziel, in Zukunft die Waldbrände in Anzahl und Flächengröße zu verringern. Zur Waldbrandstatistik geht es hier