Abschluss der Euratech 2005
Deutsche Feuerwehrleute bei Katastrophenschutzübung in Frankreich – Internationale Zusammenarbeit hat sich bewährt
Portes-lès-Valence/Berlin – Umfangreiche Aufgaben hatten die Mitglieder der Analytischen Task-Force der Feuerwehren Mannheim und Ludwigshafen sowie die für die Logistik zuständigen Helfern des Technischen Hilfswerks (THW) am letzten Tag der internatiolen Katastrophenschutzübung Euratech 2005 im französischen Portes-lès-Valence zubewältigen. Auf dem Güterbahnhof der Stadt, 90 Kilometer von Lyon entfernt, war – so das angenommene Szenario – ein Güterzug mit gefährlicher Ladung entgleist. Die ABC-Spezialisten der beiden Berufsfeuerwehren untersuchten parallel zu französischen Kräften verschiedene Stoffproben – teils Feststoffe, teils Flüssigkeiten – und analysierten diese. „Wir haben dann die Ergebnisse mit den Kollegen verglichen“, sagte Mario König, Abteilungsleiter Technik der BF Mannheim. Die Zusammenarbeit hat sich bewährt.
Im Laufe des Vormittages wurden verschiedene Szenarien in die Übung eingespielt. So mussten die deutschen Helfer die theoretische Ausbreitung einer Chlorgaswolke untersuchen. Zudem nahm ein Trupp Messungen an einem Kesselwagen vor, aus dem einmal Chlor in geringen Mengen, ein anderes Mal große Mengen Flüssiggas austreten sollten.
Der Nachmittag stand bereits im Zeichen der Abschlussbesprechungen und der Manöverkritik aller an der Euratech 2005 beteiligten Organisationen. Insgesamt waren 800 Helfer aus fünf Nationen im Einsatz. Bis in die Nacht hinein wird abgebaut. Die deutschen Kräfte kehren im Laufe des Donnerstags in ihre Heimat zurück.