DFV-Politikkongress: Von Praxiswissen profitieren
Namhafte Referenten machen Führungskräfte fit für Interessenvertretung
Berlin – Abgeordnete sowie Experten aus Verwaltung, Medien und Politikberatung begleiten den Deutschen Feuerwehrverband (DFV) bei seinem ersten Politikkongress am Donnerstag, dem 5. März, in Berlin. „Wir wollen unsere Themen in die Politik tragen, Lobbyarbeit in den Feuerwehren besser vernetzen und Führungskräfte fit machen für die fachkundige Vertretung ihrer Interessen“, betont DFV-Präsident Hans-Peter Kröger.
Die Feuerwehren stehen in den Startlöchern für das Wahljahr 2009: Feuerschutzsteuer, Fahrerlaubnisrecht, Strukturen im Zivilschutz, EU-Arbeitszeitrichtlinie, Integration, Jugendarbeit und Frauenförderung sind die wichtigsten Themen auf der Agenda.
Zum Auftakt des Kongresses in der Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin-Mitte gibt Bundesministerin a.D. Claudia Crawford einen Insiderblick in den Politikbetrieb. Zu einer Podiumsdiskussion über aktuelle Probleme der Feuerwehren haben die Bundestagsabgeordneten Ute Kumpf (SPD), Klaus Riegert (CDU), Silke Stokar von Neuforn (Bündnis 90/Die Grünen) und Hartfrid Wolff (FDP) zugesagt. Führungskräfte der Feuerwehrverbände werden Schlaglichter auf drängende Handlungsfelder werfen.
Der Vorsitzende des Bundestagsausschusses Bürgerschaftliches Engagement, Dr. Michael Bürsch, MdB, leitet einen Workshop über das Aufbauen von Netzwerken, der Landtagsabgeordnete Reinhold Gall hält ein Impulsreferat zum Thema „Doppelte Verantwortung: Als Feuerwehrmann in der Politik“. Gall ist Innenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg und selbst aktiver Feuerwehrangehöriger. Ebenfalls von einem Vertreter aus Baden-Württemberg wird der Workshop „Beteiligung an Gesetzgebungsverfahren“ gestaltet: Landesbranddirektor Hermann Schröder erläutert dabei auch das Verfahren der Gesetzesfolgenabschätzung am aktuellen Beispiel – das Land novelliert gerade sein Brandschutzgesetz.
Weitere Referenten sind unter anderem Thomas M. Kuhn, Redakteur der WirtschaftsWoche, der Verbandsberater Heiko Klages und Dr. Robert Grünewald von der Konrad-Adenauer-Stiftung. Die Teilnehmergebühr beträgt 89 Euro, im Preis sind das Kommunikationsbüffet und Tagungsgetränke enthalten.
Kurzfristige Anmeldungen sind noch möglich. Am Vorabend findet unweit des Tagungsortes der Parlamentarische Abend des DFV statt. Alle Informationen gibt es im Internet unter www.dfv.org/berlinerabend.