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DFV: Unkoordinierte Hilfe ist kontraproduktiv

Einsätze in den Hochwassergebieten werden in den Ländern zentral gesteuert

Berlin – Rund um die Uhr sind zurzeit die örtlichen Feuerwehren und Hilfsorganisationen in Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt in den Hochwassergebieten im Einsatz. Dabei werden sie auch von starken Kräften aus anderen, nicht betroffenen Bundesländern unterstützt.

Von den jeweiligen Ländern koordiniert, werden Helfer und Material auf der Basis konkreter Anforderungen in die betroffenen Regionen entsandt. Da sich schon jetzt die Notwendigkeit einer längerfristigen Unterstützung – vor allem nach Rückgang der Wassermassen – abzeichnet, berücksichtigen die Planungen auch diese Aspekte. Das ist insbesondere die koordinierte Ablösung der Hilfsmannschaften in den kommenden Tagen. „Nur so lässt sich eine bedarfsgerechte Unterstützung sichern und die Arbeitsbelastung auf möglichst viele Schultern verteilen“, betont in diesem Zusammenhang Ralf Ackermann, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV).

Ackermann: „Unabgesprochene Selbsteinsätze können zu erheblichen Problemen führen. Es nützt nichts, wenn sich durch unkoordinierte Aktionen in einem Bereich Hilfsmannschaften und Geräte stauen, die örtlichen Einsatzleitungen an anderen Plätzen aber mit zu schwachen Kräften arbeiten müssen.“

Der Deutsche Feuerwehrverband betont deshalb, dass alle Hilfsangebote aus nicht betroffenen Bundesländern nur an die dort jeweils zuständigen Stellen (Innenministerien etc.) gerichtet werden sollen. Von dort aus erfolgt ein zielgerechter Abruf von Helfern und Material.