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Über 60 Prozent der Brandtoten zuhause sind Senioren

„Rauchmelder retten Leben“ launcht zur Brandschutzprävention kostenlose Online-Broschüre für ältere Menschen und deren Angehörige

Senioren haben ein doppelt so hohes Risiko bei einem Wohnungsbrand ums Leben zu kommen wie Menschen anderer Altersgruppen. Laut Statistischem Bundesamt sind 61 Prozent der Brandtoten in Deutschland älter als 60 Jahre. Um diese alarmierende Zahl zu senken, hat die Initiative „Rauchmelder retten Leben“ jetzt die kostenlose Online-Broschüre „Brandschutz für Senioren“ erstellt. Sie klärt über die besonderen Gefahren für ältere Menschen auf und gibt wertvolle Tipps, wie sie sich zu Hause besser vor einem Brand schützen und Angehörige sie dabei unterstützen können.

Erhöhtes Risiko durch abnehmende Sinne und schlechtere Mobilität
„Mobilität, Sinneswahrnehmung sowie Reaktionsfähigkeit nehmen im Alter ab und schränken die Selbstrettungsfähigkeit ein. Zudem werden die Deutschen immer älter und wohnen häufiger allein. So leben noch knapp 96 Prozent der Senioren in der Regel selbstständig in privaten Haushalten“, erklärt Christian Rudolph, Vorsitzender von „Rauchmelder retten Leben“ die Gründe für das erhöhte Risiko und ergänzt: „Genau hier setzt unsere neue Online-Broschüre an.“ Sie beleuchtet ausführlich, wie Wohnungsbrände entstehen und vermieden werden können.

Viele Wohnungsbrände entstehen durch elektrische Geräte
Ein Drittel aller Wohnungsbrände entsteht aufgrund elektrischer Defekte von zum Teil veralteten Geräten. In die Jahre gekommene Haushaltsgeräte wie Bügeleisen, Wasserkocher und Heizdecken sollten deshalb durch selbstabschaltende Geräte ersetzt werden. Auch der Austausch von defekten Geräten und geflickten Kabeln kann das Risiko reduzieren. Zusätzlich empfiehlt sich ein E-Check durch einen Elektriker, um alte elektrische Leitungen und unsachgemäß benutzte elektrische Heizgeräte zu erkennen.

Einfache Rauchmelder reichen oft nicht aus
Außerdem gibt die Broschüre Tipps zu Fluchtwegen und geeigneten Rauchmeldern im Alter. So werden beispielsweise für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen vernetzte Rauchmelder oder eine Alarmweiterleitung zu Angehörigen oder über den Hausnotruf empfohlen. Für Menschen mit Hörbeeinträchtigungen gibt es Rauchmelder mit Blitzleuchten und zusätzlichem Vibrations-Alarm. Außerdem empfehlen die Experten für die Sicherheit in der Küche Wärmemelder oder Herdwächter.
Mit der neuen Online-Broschüre will „Rauchmelder retten Leben“ das Bewusstsein für die Brandgefahr in den eigenen vier Wänden schärfen und Senioren dabei unterstützen, ihr Zuhause sicherer zu machen. Die Broschüre „Brandschutz für Senioren“ steht zum kostenlosen Download bereit unter: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/online-broschuere-brandschutz-fuer-senioren/. Weitere Tipps zur Brandprävention für Senioren unter: https://www.rauchmelder-lebensretter.de/verhalten-im-brandfall/brandschutz-fuer-senioren/.

Pressefotos und Statistiken unter: www.rauchmelder-lebensretter.de/presse/.

Über „Rauchmelder retten Leben“
Das Forum Brandrauchprävention e.V. betreibt die im Jahr 2000 gegründete Initiative „Rauchmelder retten Leben“. Das Ziel des Forums ist die Brandschutzprävention, insbesondere mit Rauchwarnmeldern. Mitglieder des Forums sind führende Dachverbände wie der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) sowie Hersteller und Dienstleister. Am 12.06.2012 gründete das Forum Brandrauchprävention einen gemeinnützigen Verein. Geschäftsstelle des Forums ist die Agentur eobiont GmbH, die auch als Ansprechpartner zur Verfügung steht.

Pressekontakt:
Forum Brandrauchprävention e.V.
„Rauchmelder retten Leben“
Claudia Groetschel
Tel.: 030/44 02 01 30
redaktion@rauchmelder-lebensretter.de