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Beste Übungsnoten für Mannheimer Feuerwehr

„Eudrex 2004“: Erste Teammitglieder kehren morgen aus Österreich zurück

Mannheim/Wien – Müde aber zufrieden kehren morgen die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr Mannheim von Europas größter Katastrophenschutzübung aus Österreich heim. Die sechsköpfige Analytische Task-Force aus Kräften der Berufs- und der Freiwilligen Feuerwehr unter Leitung von Brandrat Mario König hat von der Übungsleitung nur gute, sehr gute und hervorragende Bewertungen bekommen. Heute präsentieren die Mannheimer ABC-Experten ihre Ausrüstung dem internationalen Fachpublikum der „Eudrex 2004“.

„Wir haben viele lessons learned – Erfahrungen für unsere weitere Arbeit gesammelt“, lautet das erste Resümee von König. „Für mich war die wertvollste Erfahrung das Arrangement mit fremden Einheiten: das Überwinden der Sprachbarriere, denn nicht alle unsere Übungspartner konnten Englisch, sowie das Absprechen der erfolgreichen Einsatztaktik.“ In Deutschland hat die Feuerwehr entweder die Einsatzleitung oder unterstellt sich zur Unterstützung der örtlichen Kräfte. König: „Hier war eine Mischung aus Einsatztaktik und sehr viel Diplomatie gefragt – das war nicht einfach, aber für mich das Interessanteste an der Übung.“

Bei der „Eudrex 2004“ im Raum Wiener Neustadt (Niederösterreich) haben 1900 Mitwirkende seit Montag verschiedene ABC-Einsätze nach einem Erdbeben geübt. Die Analytische Task-Force (ATF) aus Mannheim ist Teil des 25-köpfigen deutschen Teams, das im Auftrag des Bundesministeriums des Innern nach Österreich fuhr und zu dem auch eine Einheit des Technischen Hilfswerks aus Niedersachsen gehört. König leitete das Gesamtteam. „Beide Organisationen haben sehr gut kooperiert und ihre spezifischen Fähigkeiten eingebracht“, sagt der Diplom-Chemiker und Gefahrgutexperte.

Durch sein Fachwissen und die besondere Ausstattung der Mannheimer ATF war König als Gesprächspartner viel gefragt: Unter anderem informierte er die in Österreich akkreditierten Militärattachés sowie den Katastrophenschutz-Direktor der Europäischen Union, D. Grant Lawrence, über die Einsatzmöglichkeiten der Mannheimer Spür- und Messtechnik.

Hinweis für die Redaktionen:
Weitere Informationen zur „Eudrex 2004“ entnehmen Sie bitte der gemeinsamen Presseinformationen von Feuerwehr und THW. Text und Bilder finden Sie bei ots (im Internet www.presseportal.de).

Bildunterschrift:
Bremens Leitender Branddirektor Karl-Heinz Knorr (r.) und Brandrat Stephan Wenderoth, Übungsbeobachter der Feuerwehr Hamburg (l.), lassen sich von Einsatzleiter Mario König das neue Gefahrstoffdetektorarray erläutern, das bei Europas größter Katastrophenschutzübung erprobt wurde. Foto: Sönke Jacobs/DFV