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Jetzt anmelden: Regionaltreffen der Feuerwehrfrauen

Bundesweiter Projektstart / Verbände laden zu fünf Veranstaltungen ein

Berlin – Die Feuerwehrverbände bieten Frauen in diesem Sommer bundesweit fünf regionale Podien für den Erfahrungsaustausch, zum Kennenlernen und zur Weiterbildung an: Zwischen Güstrow und Regensburg finden so genannte Regionalkonferenzen an Feuerwehrschulen statt, mit denen der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Landesfeuerwehrverbände Frauen im Feuerwehrdienst aktiv unterstützen wollen.

Zum Austausch für eine noch stärkere Beteiligung von Frauen in den Feuerwehren sind aber auch interessierte männliche Führungskräfte und Multiplikatoren eingeladen. Das Projektkonzept soll gemeinsam mit den Feuerwehrverbänden kontinuierlich weiterentwickelt werden.

„Wir möchten Mädchen und Frauen verstärkt für bürgerschaftliches Engagement gewinnen. Letztlich hängt davon auch ab, die Leistungsfähigkeit des Brand- und Katastrophenschutzes langfristig zu sichern“, erklärt Ulrich Behrendt, für die Frauenarbeit verantwortlicher Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. Angestrebtes Ziel ist die Verdoppelung des jetzigen Mitgliederstandes im aktiven Dienst. Derzeit sind rund 69 000 Frauen in den Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehren tätig.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den DFV maßgeblich dabei, dieses Ziel zu erreichen: Die Regionalkonferenzen sind Teil des im vergangenen Jahr angelaufenen Projekts „Mädchen und Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren“. Es basiert auf einer Forschungsstudie, die derzeit ausgewertet wird. Sie regt unter anderem an, Frauen in den Feuerwehren besser zu vernetzen. Dazu dienen die fünf jeweils zweitägigen Konferenzen, in denen Feuerwehrangehörige mehrerer Bundesländer zusammentreffen.

Fachliches Spektrum von Führungslehre bis Atemschutznotfalltraining

Auf dem Programm steht zum einen die Weiterbildung: Das breite fachliche Spektrum reicht von der Notfallseelsorge über Atemschutznotfalltraining, Öffentlichkeitsarbeit, Führungslehre und Tiefbauunfälle bis hin zu Brandschutzerziehung, Feuerwehrsport und Chemieschutzfortbildung. Auch die Problematik des Übergangs von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung und die Unterrichtsgestaltung stehen auf der Tagesordnung.

„Dies ist eine fachliche Fortbildung, deren Inhalte mit Vertreterinnen der einzelnen Bundesländer passgenau abgestimmt wurden“, erläutert Karin Plehnert-Helmke, Vorsitzende des Fachbereichs Frauen im DFV. Außerdem werden in einem zweiten Konferenzteil im Forschungsprojekt erarbeitete Leitlinien zur besseren Integration von Frauen zur Diskussion gestellt. Hierbei sind nicht nur weibliche Feuerwehrangehörige zur Mitarbeit angesprochen, sondern auch Multiplikatorinnen und Multiplikatoren von der Orts- bis zur Bundesebene.

Tagungskosten, Übernachtung und Verpflegung kostenfrei

Die Teilnehmerkosten für Tagung, Übernachtung und Verpflegung werden durch das Projekt getragen. Lediglich die Reisekosten sind von den Teilnehmenden zu übernehmen. Die Regionalkonferenzen finden an folgenden Terminen und Orten statt:

• Landesfeuerwehrverbände Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen
10./11. Juni 2006; Hessische Landesfeuerwehrschule Kassel

• Landesfeuerwehrverbände Baden-Württemberg, Bayern, Saarland
1./2. Juli 2006; Staatliche Feuerwehrschule Regensburg

• Landesfeuerwehrverbände Sachsen, Sachsen-Anhalt
8./9. Juli 2006; Brand- und Katastrophenschutzschule Heyrothsberge

• Landesfeuerwehrverbände Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein
21./22. Juli 2006; Niedersächsische Landesfeuerwehrschule Celle

• Landesfeuerwehrverbände Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
12./13. August 2006; Fachschule für öff. Verw., Polizei und Rechtspflege
Güstrow

Anmeldeformulare gibt es im Internet unter www.dfv.org sowie per Telefax unter (030) 28 88 48 8-09. Inhaltliche Fragen beantwortet Silvia Darmstädter unter Telefon (030) 28 88 48 8-23, E-Mail darmstaedter@dfv.org. Für organisatorische Fragen steht Caroline Conrad unter Telefon (030) 28 88 48 8-30 und E-Mail conrad@dfv.org zur Verfügung.