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Neues deutsches Buchstabieralphabet mit Städte- statt Vornamen

Die Deutsche Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung. Grafik: DIN

Das Deutsche Institut für Normung e. V. (DIN) hat die DIN 5009 „Ansagen und Diktieren von Texten und Schriftzeichen“ veröffentlicht. Mit der Norm wird auch die finale Version der neuen „Buchstabiertafel für Wirtschaft und Verwaltung“ mit Städtenamen vorgestellt. Neun Städtenamen wurden ersetzt. Entfallen sind zudem die Ansagewörter für die Laute „CH“ und „SCH“. Die Anwendung der Norm DIN 5009 und der neuen Buchstabiertafel ist auch für Feuerwehren freiwillig.

Ausgelöst hatte die Reform Michael Blume, Baden-Württembergs Antisemitismusbeauftragter. Er hatte Anstoß daran genommen, dass die bisherige Tafel auch auf Vorgaben der Nationalsozialisten beruhte. Die hatten 1934 aus antisemitischen Gründen alle jüdischen Namen entfernt: Aus D wie David wurde Dora, aus N wie Nathan Nordpol, aus S wie Samuel Siegfried.

Mehr zur DIN 5009 unter: https://www.din.de/resource/blob/867082/20c43e6b1f46ab20b7fe213c6013a6dc/fragenkatalog-din-5009-buchstabiertafel-data.pdf

Die DIN 5009 „Ansagen und Diktieren von Texten und Schriftzeichen“ ist beim Beuth Verlag verfügbar: https://www.beuth.de/de/norm/din-5009/352073096