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Aktiv einbringen! Klare Haltung für Antirassismus

Die Deutsche Jugendfeuerwehr bekräftigt erneut die Selbstverpflichtung zur verbandlichen Antirassismusarbeit

Berlin – Mit dem Positionspapier “Nicht nur löschen, wenn es brennt!” setzt die Deutsche Jugendfeuerwehr (DJF) ein deutliches Zeichen für eine aktive Haltung gegen Rassismus. Diskriminierungen und Rassismus sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Dies gilt es, zu erkennen und Verantwortung zu übernehmen. Die DJF verpflichtet sich, sich gegen jegliche Formen der Ausgrenzung, Abwertung und Diskriminierung einzusetzen und zum Abbau des strukturellen Rassismus in unserer Gesellschaft beizutragen. Parallel zur Veröffentlichung des Positionspapiers organisiert die DJF im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus eine bundesweite Fotoaktion, bei welcher Jugendfeuerwehrmitglieder und verbandliche Führungspersönlichkeiten Gesicht zeigen und Stellung beziehen.

„Ich bin persönlich absolut davon überzeugt, dass wir Vielfalt in unseren Jugendfeuerwehren leben“, so Bundesjugendleiter Christian Patzelt. „Aber dennoch müssen wir wachsam für die Gefahren des Alltagsrassismus sein. Ich freue mich sehr, dass wir darüber in den nächsten Wochen und Monaten wieder auf unterschiedlichen Ebenen diskutieren werden.“

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, ergänzt Willi Donath, Vorsitzender des Fachausschusses Jugendpolitik & Integration. „Daher ein klares Nein von mir, zu Rassismus und der Ausgrenzung von Minderheiten. Mit dem verabschiedeten Positionspapier geben wir einen wichtigen Impuls, aber jetzt heißt es, Worten auch Taten folgen zu lassen – dabei sind wir alle gefragt.“

Der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Deutsche Jugendfeuerwehr setzen sich bereits seit Jahrzehnten für Vielfalt, Integration und Gleichheit ein. Dafür stehen exemplarisch die Projekte „Deine Feuerwehr – Unsere Feuerwehr! Für ein offenes Miteinander“ und „Miteinander reden!“ und „Unsere Welt ist bunt! Bei uns triffst du sie alle!“ sowie zahlreiche Aktionen und Projekte. Doch auch eindeutige Bekenntnisse schützen nicht davor, dass Menschen in den Jugendfeuerwehren, den Kindergruppen und den Feuerwehren mitunter Rassismuserfahrungen machen müssen. Die DJF verpflichtet sich zu Antirassismusarbeit als dauerhafte Querschnittsaufgabe.

Verbandliche Antirassismusarbeit bedeutet unter anderem:

  • das entschiedene Eintreten gegen Leugnung und Verharmlosung von Rassismus innerhalb und außerhalb des Verbands,
  • die Verankerung rassismuskritischer Perspektiven in der Ausbildung der Jugendleiter:innen,
  • den Einsatz für eine nicht-diskriminierende Sprache und Kommunikation im Verband (unter anderem auch der Verzicht auf Klischeebilder in der visuellen Kommunikation).

Das komplette Positionspapier finden Sie auf der Website der Deutschen Jugendfeuerwehr unter https://jugendfeuerwehr.de/antirassismus. Alle Informationen zur Fotoaktion finden Sie unter https://jugendfeuerwehr.de/aktionen-events/wochen-gegen-rassismus.

Ansprechpartnerin für Rückfragen: Isabel Denz, Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Tel: 030 – 2888 488 22 |  E-Mail: denz@jugendfeuerwehr.de