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Gerade bei Großbränden erhöht sich die Gefahr für Einsatzkräfte. Wenn der Innenangriff kaum mehr möglich und dazu auch die Wasserversorgung herausfordernd ist, dann sind Alternativen gefragt. Diese wurden im Rahmen eines Vortrages am Stand des DFV präsentiert.

Philipp Hartke von Alpha Robotics Germany GmbH & Co. KG stellte einige Großbrände der jüngeren Vergangenheit vor, die mittels Löschroboter bekämpft wurden. Im Januar 2020 war der Alpha Wolf R1 Prototyp bereits im Einsatz, im September 2021 folgte das Serienmuster. Mit einem Wasserwerfer bestückt können so große Mengen an Löschmittel vorgebracht werden, ohne Einsatzkräfte in Gefahr zu bringen.

Zudem besteht die Möglichkeit, den Roboter mit einem Transportanhänger in unwegsames Gelände zu schicken, um Schlauchmaterial, Pumpen und ähnliches einfacher und personalschonend an die Einsatzstelle zu bringen. Ähnlich können Roboter auch mit Großlüftern oder einer Rettungstrage bestückt werden.
Eine zusätzliche Unterstützung ist durch Drohnen möglich, die eine Lageübersicht aus der Luft liefern. Mit dem Alpha TacticNet steht ein Tool für eine vernetzte Einsatzstelle zur Verfügung, die die Koordination von Einheiten, Fahrzeugen und Sondergerätschaften erleichtert. Über eine eigens entwickelte App bestehen diverse Möglichkeiten, um beispielsweise Bilder mehrere Drohnen zusammenzuführen oder auch per „drag and drop“ einen Verlegebefehl für ein Fahrzeug zu geben, welcher dann via Push-Nachricht weitergegeben wird.

Ebenfalls vorgestellt wurde die First Responder Einsatzdrohne Alpha Hawk, die aufgrund einer sehr hohen Geschwindigkeit innerhalb eines sehr kurzen Zeitraumes erste Bilder einer Schadenslage liefern kann.

(Andreas Rieger – ÖBFV – DFV-Presseteam)